Wie die JF berichtet, wurde in der üblichen Diktion der AfD vorgeworfen, sie habe sich radikalisiert. Unter dem Vorwand dieser Behauptung wurde in der Bezirksverordnetenversammlung eine Abstimmung mit dem Ziel herbeigeführt, den letzten AfD-Stadtrat in Berlin, Bernd Geschanowski, aus dem Bezirksamt Treptow-Köpenick abzuwählen. Von den 8 AfD-Verordneten nahmen nur 7 an der Abstimmung teil.
Für die Abwahl von Herrn Geschanowski war eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, was 37 Stimmen entspricht. Gegen die Abwahl votierten dann mit 14 Verordneten doppelt so viele wie die AfD selber hat. Die Abwahl scheiterte mit 31 Stimmen krachend daran, dass 7 Vertreter der anderen Parteien gemeinsam mit der AfD gegen die Abwahl des AfD-Stadtrats stimmten.
Sofort begann die Hexenjagd nach den Abweichlern. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Denis Henkel erklärte sich diese „herbe Ohrfeige für die Antragsteller und ihre undemokratische Politik der Ausgrenzung“ so: „Bernd Geschanowski hat sich in den vergangenen sieben Jahren offensichtlich den Respekt bei vielen Bezirksverordneten aller Fraktionen erarbeitet.“
Den AfD-Verordneten dürfte es wohl ein leichtes Schmunzeln abgerungen haben, dass die Fraktionsvorsitzenden von Rot-Rot-Grün behaupteten, alle 29 Verordneten hätten in der geheimen Wahl für die Abberufung gestimmt. Selbstverständlich richten die Rot-Rot-Grünen bittere Vorwürfe gegen die CDU und auch die FDP, bei denen sie die „Verräter“ zu sehen glauben.
Es bleibt die Frage, ob nicht doch auch einige bis dato irrlichternde Linke, Rote oder gar Grüne vom ideologischen Irrweg zurück zu Vernunft und Verstand gefunden haben könnten. Durch die erkennbaren Risse in der undemokratische „Brandmauer“ leuchtet zumindest ein Hoffnungsschimmer zur AfD herüber.
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