Moise L. hatte im August vergangenen Jahres seine eigene Mutter in der gemeinsamen Wohnung misshandelt und vergewaltigt. Er wurde nun vom Landgericht Wiesbaden zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Richter erklärte bei der Urteilsverkündung, der Fall habe ihn verstört und er habe sich die Frage gestellt: „Wie kann so etwas sein?“ Millionen Deutsche fragen sich das schon seit vielen Jahren, nur um dafür in die rechte Ecke geschoben zu werden.

Die Deutsche Handwerkszeitung brachte Ende 2017 einen Artikel über den „boxenden Bäcker“ und sang ein regelrechtes Loblied auf ihn. „Wenn man Moise [L.] beim Milchkaffee gegenübersitzt, erlebt man einen charmanten, freundlichen jungen Mann, der mit Begeisterung Bilder seiner Bullterrierhündin Betty auf dem Handy zeigt und ausführlich erläutert, wie viel Konditionstraining er macht“, hieß es einleitend. Seine Straftaten während der Pubertät wurden zu „Jugendsünden“, schließlich gebe es ja „Höhen und Tiefen“ im Leben. Der Sport und die Ausbildung im Bäckerhandwerk hätten ihn „stabilisiert“. Die Zeitung hob lobend hervor, der Kongolese habe sich „buchstäblich selbst durchgeboxt“.

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