Die Diskussion um Umweltbelastungen durch Diesel-PKW hält an. AfD-Bundestagskandidat Martin Schiller spricht sich in diesem Zusammenhang klar gegen Fahrverbote für PKW in der Innenstadt von Münster aus.
„Es gibt eine Reihe von Gründen, die klar gegen ein Fahrverbot für Diesel-PKW sprechen“, so der AfD-Politiker. Die Bundesregierung hat seinerzeit bewusst Anreize zum Kauf von Diesel-PKW gesetzt. Ein PKW-Fahrverbot würde die Dieselkäufer nachträglich bestrafen. Denn ein Fahrverbot würde den Wiederverkaufswert eines Dieselfahrzeuges stark verringern.
Ein Fahrverbot für Diesel suggeriert, dass allein die PKW für die Emissionen von Stickoxiden verantwortlich sind. Das ist aber falsch. Denn ein großer Teil der Abgase entsteht auch durch die Busflotte der Stadtwerke.
Der AfD-Sprecher Martin Schiller übt in diesem Zusammenhang scharfe Kritik an der EU-Bürokratie. „Die Vorgaben der EU sind absurd und völlig übertrieben“. Der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft kann an vielen Stellen in der Stadt gar nicht eingehalten werden.
Der AfD-Kandidat widerspricht auch dem Argument, dass zu hohe NOX-Werte die Gesundheit gefährden. An Arbeitsplätzen liegt der EU-Grenzwert für Stickoxide bei 950 Mikrogramm pro m³ Raumluft. Es ist daher völlig überzogen und Ausdruck einer politischen Ideologie für die Innenstädte einen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro m³ vorzuschreiben. Einen eindeutigen medizinischen Beweis für die Schädlichkeit von Stickoxiden gibt es zudem bislang nicht.
Die AfD-Münster bekennt sich daher eindeutig zur Weiternutzung der Dieseltechnologie. Dies aus mehreren Gründen, wie ihr Sprecher Martin Schiller ausführt. „E-Mobilität ist noch keine Alternative zum Verbrennungsmotor“, so Martin Schiller. Bei der Produktion einer Lithium-Batterie entsteht soviel CO2 wie ein Mittelklassewagen in 8 Jahren an Schadstoffen produziert.
Bei der Batterieproduktion entstehen zudem giftige Schwermetalle. Auch die Reichweite der Batterien kann mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor nicht schritthalten.
E-Mobilität ist noch eine unausgereifte Technologie. Es ist mehr als fraglich, ob die vielen Probleme jemals gelöst werden können. Der Dieselmotor hat eindeutig einen technischen Vorsprung. Ein Diesel mit Euronorm 6 etwa produziert 15 bis 20% weniger Schadstoffe als ein Benziner.
Der AfD-Politiker Martin Schiller zieht daher folgendes Fazit:“Die Dieseldiskussion wird viel zu ideologisch geführt. Sie gefährdet die Automobilindustrie in Deutschland. Und damit über 600.000 Arbeitsplätze in diesem Industriezweig. Nur mit einer Weiterentwicklung der Dieseltechnologie können wir den Schadstoffausstoß in der Zukunft weiter verringern. Daher bekennen wir uns als AfD in Münster auch weiterhin zur Dieseltechnologie und setzen auf deren technologische Weiterentwicklung“.