86 Gewaltdelikte gegen AfD-Parteivertreter gab es 2023 offiziell. Das sind 24 Angriffe mehr als gegen die zweitplatzierten Grünen, die sich stets als Hauptopfer aufspielen.
 
Erst im Dezember attackierte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Hürth, Lukas Gottschalk, einen AfD-Kommunalpolitiker mit Schlägen und Tritten. Zuvor war der Bundesparteitag der AfD in Essen zu einer Gewaltorgie gegen Delegierte, Ordnungskräfte und Polizisten ausgeartet.
 
Für uns gilt uneingeschränkt, dass Gewalt, Einschüchterung und die Behinderung demokratischer Prozesse keinen Platz in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft haben. Darum beantragten wir, den Schutz politischer Vertreter aktuell insbesondere in Wahlkampfzeiten zu gewährleisten.
 
Die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP lehnten das ab. Wie hatte es Sven Tritschler (AfD-Fraktion NRW) in seiner Rede gesagt?
 
„Wir geben Ihnen hier und heute und mit diesem Antrag nun die Gelegenheit, sich wenigstens zum Gewaltverzicht im Wahlkampf zu bekennen. Für Demokraten sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Jetzt ist nur noch die Frage, ob Sie wirklich Demokraten sind.“