Wie die JF berichtet, fordert Christian Lindner in seinem 18-seitigen Papier eine vollständige Umkehr des jetzigen für Deutschland extrem schädlichen Kurses der Ampelregierung:

„Unsere Volkswirtschaft hat unverändert große Stärken: Innovationskraft und geistiges Eigentum, qualifizierte Beschäftigte, ein kapitalstarker Mittelstand und eine industrielle Basis, die ihre Anpassungsfähigkeit schon oft bewiesen hat. Die erst kürzlich nochmals nach unten angepassten kurz- und mittelfristigen Prognosen zeigen aber, dass Deutschland sein Potenzial nicht abrufen kann.“

Lindner fordert ultimativ gerade auch eine vollständige Abkehr von der desaströsen „Klimapolitik“ insbesondere der Grünen, aber auch der SPD.

Was im Lindner-Papier unter dem Kapitel „Abschaffung von unnötigen klimapolitischen Regulierungen und Subventionen“ zu lesen ist, bedeutet im Ergebnis nichts anderes als einen kompletten Abschied von der grünen Klimarettungspolitik, in dem zum Beispiel der Ausstieg aus der Subventionierung erneuerbarer Energien und ein Abschied von dem Ziel, daß Deutschland im Jahr 2045 klimaneutral werden soll, gefordert wird. Man solle sich an der EU orientieren, die 2050 klimaneutral werden wolle, empfiehlt der Finanzminister, wohl ahnend, daß die EU sich gerne unabhängig von den früher formulierten Zielen macht, wie am Beispiel der wiederentdeckten Liebe zur Atomenergie zu sehen ist, die Lindner in seinem Papier offenbar vergessen hat.

Die Grünen müßten Tobsuchtsanfälle bekommen, wenn sie bei Lindner lesen, daß auf europäischer Ebene die Abschaffung der Regulierungen zur Energieeffizienz, Gebäudeenergieeffizienz und der Flottengrenzwerte durchgesetzt werden sollen. Auch der Kohleausstieg, der für die Grünen bekanntlich Heiligenstatus hat, brauche keinen gesetzlichen Zeitpunkt, so Lindner. Den Klima- und Transformationsfonds, ein Lieblingsspielzeug von Habeck, will er gleich mit auflösen.

Christian Lindner geht in diesem Pokerspiel ALL IN und die JF beurteilt die Lage wohl auch ganz richtig:

„Doch eine Antwort, was passieren wird, wenn dieser auf Briefpapier des Ministeriums geschriebene Lindner-Plan nicht umgesetzt wird, enthält das Papier nicht. Sie ergibt sich aber aus der Natur eines Ultimatums: Springt Lindner, ist die einst als Fortschrittsbündnis angetretene Ampelkoalition in der nächsten Woche am Ende. Springt er nicht, ist Lindner am Ende.“

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