Diese Dokumentation des NDR bringt das Bild des angeblich „sauberen LNGs“ (liquefied natural gas) kräftig ins Wanken. Auf einer Reise durch die USA wird deutlich: Das Fracking von Flüssigerdgas führt zu radioaktiven Abfällen, vergifteten Flüssen und einer gewaltigen Klimabelastung. Mithilfe einer Spezialkamera wird der enorme Austritt von Methan sichtbar. Wissenschaftler warnen: Auf Kohle zu setzen, statt gefracktes Gas aus den USA zu importieren, wäre sogar klimafreundlicher. Die milliardenschweren Investitionen in Flüssigerdgasterminals dürften wohl ein Irrweg sein.
Am Golf von Mexiko stehen LNG-Terminals, die das Gas zum Transport nach Europa auf minus 162 Grad herunterkühlen. Dieser Prozess ist so energiehungrig, dass ein Viertel der Gesamtenergie des Gases schon hierbei verloren geht. Auf dem Schiff muss dann stetig weiter Gas abgelassen werden, um das LNG insgesamt zu kühlen. „In Deutschland kommen nur noch 50 bis 70 Prozent Prozent des Gases an“, kritisiert der international renommierte Professor Robert Howarth von der Cornell University. Allein das ist schon alles andere als klimafreundlich. Doch es kommt noch deutlich schlimmer.
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