Rentner sieht DDR-Methoden
Der 64jährige sagte Nius, er habe sich nie vorstellen können, „daß es einmal so weit kommen würde“. Das habe „eindeutig DDR-Geschmack“. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Beschuldigte das Meme „Wochen vor dem 20.6.2024“ veröffentlicht. Ziel sei es lt. Ankläger, „Robert Habeck generell zu diffamieren und ihm sein Wirken als Mitglied der Bundesregierung zu erschweren“.
Die Verfolgung des Rentners erfolgte aufgrund des noch von der Union-SPD-Koalition unter Angela Merkel (CDU) kurz vor dem Regierungwechsel 2021 neu eingeführten „Majestätsbeleidigungs-Paragrafen“ 188 Strafgesetzbuch. Dieser stellt Kritik an Politikern unter strenge Strafen.
Habeck erstattete 805 Anzeigen
Habeck, wie auch seine Parteifreundin Baerbock, machen seitdem regen Gebrauch von dem neuen Paragrafen. Habeck beschäftigt (wohl auf Steuerzahlerkosten) ein Anwaltsteam, das alle sozialen Netzwerke täglich nach mutmaßlichen Beleidigungen des Grünen durchforstet. Der Vizekanzler hetzt dann Bürgern die Polizei auch wegen leisester Kritik auf den Hals. Mindestens 453 Strafanzeigen erstattete Baerbock bis August, Habeck sogar 805, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Antwort des AfD-Abgeordneten Stephan Brandner hervorgeht. Die Regierung konnte jedoch nicht mitteilen, wie viele Verfahren zu Verurteilungen führten.
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