Die JF berichtet, dass die 40 im Dax zusammengefassten größten deutschen Börsenkonzerne im vergangenen Jahr mindestens 10,7 Milliarden Euro an Subventionen erhalten haben. Das weist eine jetzt veröffentlichte Analyse des „Flossbach von Storch Research Institutes“ aus.

Diese Unternehmen fuhren 2023 dabei gleichzeitig rund 117 Milliarden Euro an Gewinn ein. Das an diese Unternehmen geflossene Steuergeld veränderte jedoch nichts daran, dass diese aufgrund der schlechten Standortbedingungen immer mehr Produktionsstätten und Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Die im Vergleich zum Vorjahr (sechs Milliarden Euro) sogar verdoppelten staatlichen Subventionen ändern offenbar nichts an der Entscheidung der Unternehmen, Ampel-Deutschland den Rücken zu kehren.

Es drängt sich die kritische Frage von Flossbach-Analyst Philipp Immenkötter auf, „ob es eine wirtschaftliche Notwendigkeit gibt, die Dax-Konzerne in diesem Ausmaß mit Steuergeldern zu stützen oder zu fördern“. Man muss zu den untersuchten Geschäftsberichte aller 40 Unternehmen wissen, dass die Gesamtsumme eher vorsichtig geschätzt wurde. Da Vorstände Spielräume haben, was sie in Geschäftsberichten als Subventionen kennzeichnen, könnte auch viel mehr offenbar vergeblich inverstiertes Steuergeld geflossen sein.

Größter Profiteur der Dax-Konzerne

Mit mehr als 9,3 Milliarden Euro seit 2016 ist der Energiekonzern E.on größter Profiteur der maßgeblich von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verantworteten Politik. Volkswagen folgt mit 6,4 Milliarden. BMW landet mit 2,3 Milliarden Euro auf Platz drei. Bei diesen planwirtschaftlich anmutenden Maßnahmen flossen auch Zuschüsse für den Bau von Standorten.

Zwischen 2016 und 2023 erhielten elf Dax-Konzerne mindestens jeweils eine Milliarde Euro an Steuergeldern. Rund 200 Millionen Euro betrug die durchschnittliche Summe über die Jahre pro Unternehmen. In der Studie wurden indirekte Subventionen, wie die zwischenzeitliche Kaufprämie für E-Autos nicht noch nicht einmal berücksichtigt. Diese ebenfalls planwirtschaftlich wirkenden Steuerung der Nachfrage, seien gemäß der Analyse zumindest eine indirekte Subvention der Autoindustrie.

Zum Artikel in der JF vom 30.07.2024

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