Stadtwerke Münster durch falsche Energiepolitik belastet

Politische Vorgaben belasten die Stadtwerke Münster. Preiswerte und sichere Energieversorgung ist gefährdet

Den kürzlich vorgestellten Jahresabschluss 2013 der Stadtwerke Münster nimmt die AfD zum Anlass, um auf falsche politische Weichenstellungen in der Energiepolitik hinzuweisen. Der Jahresabschluss der Stadtwerke Münster ist vor allem ein Spiegelbild der auf Bundesebene getroffenen Entscheidungen.

Eigentlich sind die Stadtwerke ein durch und durch gesundes Unternehmen. Doch das Überangebot an erneuerbaren Energien an der Strombörse in Leipzig hat die Preise für konventionellen Strom einbrechen lassen. Eine sinnvolle Kalkulation ist damit für die Stadtwerke nicht mehr gegeben. Dies zeigt sich deutlich am GuD-Kraftwerk, das auf dieser Basis nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.
Durch die überhastet umgesetzte Energiewende ist auch der Beteiligung am Kraftwerk in Hamm die wirtschaftliche Basis entzogen worden. Hier könnten in den nächsten Jahren noch weitere Verluste auf die Stadtwerke zukommen.
Einem Konzern wie den Stadtwerken hätte das Umsatzsteuerkarussell bei der ehw frühzeitig auffallen müssen. Hier hat das Controlling massiv versagt und muß verbessert werden. Kritik übt die örtliche AfD hier aber auch an der Verwaltung. Die Verwaltung muss ihre wirtschaftlichen Beteiligungen genauer beobachten.
Die Beteiligung am FMO und die geplante und die geplante Übertragung der städtischen Bäder auf die Stadtwerke ruft ebenfalls Kritik bei der münsterschen AfD hervor. Hier findet eine unerlaubte Quersubventionierung statt. Statt Klarheit und Kostentransparenz findet hier eine Verschleierung der tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse statt.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass die Stadtwerke Münster nicht optimal aufgestellt ist, um auch in Zukunft eine sichere und preiswerte Energieversorgung für die Einwohner in Münster garantieren zu können.

 

Richard Mol
Ratsherr im Rat der Stadt Münster
Alternative für Deutschland