Klima, Migration, Ukraine, AfD – man muss nicht lange suchen, um Themen zu finden, bei denen die öffentlich-rechtlichen Medien „leichte“ Schlagseite haben. Einseitige Berichterstattung – auch als „Haltungsjournalismus“ bekannt – gehört in den Redaktionsstuben von ARD und ZDF seit langer Zeit zum guten Ton.
Bestätigt wird dieses Bild durch die Lektüre der neuesten Studie des Instituts Media Tenor. Deren Experten analysierten zwischen 2012 und 2023 die Berichterstattung der Öffis über Ostdeutschland. Fazit der Untersuchung: Die Sender präsentieren ein Zerrbild des Ostens, das sich durch „Gefahren für die Sicherheit, Parteienstreit, Unfälle und Katastrophen“ auszeichnet.
Ein weiterer Befund: Ostdeutsche Wirtschafts- und Politikexperten kommen in den Sendungen von ARD, ZDF und Deutschlandfunk praktisch nicht vor. Hofiert werden dagegen westdeutsche Experten, die das Publikum dann über die sozialen und ökonomischen Entwicklungen im Osten aufklären dürfen.
Wie so häufig, wenn man hinter die Fassade der öffentlich-rechtlichen Anstalten schaut, ist man enttäuscht. Was als unparteiischer Qualitätsjournalismus verkauft wird – und zwar für 18,36€ pro Monat –, ähnelt viel mehr einer Regierungspressestelle.
Besonders im Bezug auf den Osten muss man sagen: Die konstante Negativberichterstattung – wir erinnern uns auch an Joachim Gaucks „Dunkeldeutschland“-Phrase – dient ganz klar politischen Zwecken: Dort, wo die AfD-Wahlergebnisse am stärksten, die Kritik an der Bundesregierung am lautesten ist, will man immer wieder Demokratie-Defizite unterstellen. Eine Unverschämtheit, die immer weniger Leute hinnehmen.
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