Nicht immer ist die Flugbereitschaft der Bundeswehr für alle Ampel-Minister verfügbar. Wenn zum Beispiel der Kanzler gerade in New York vor einer leeren UN-Versammlung spricht, die Außenministerin uns in Afrika blamiert oder der Verteidigungsminister frische Schecks nach Kiew bringt, bleibt für die Kabinettskollegen nur der Linienflug. Damit der aber nicht zu strapaziös wird, gönnt man sich gern das ViP-Paket. 206.000 Euro hat die Ampelregierung in ihrer zweijährigen Amtszeit für die Vorzugsbehandlung am Flughafen ausgegeben: Check-In im Schnellverfahren, Café- und Zigarrenlounge, Sondertransfers zum Flieger. Das musste man auf Anfrage des stellvertretenden AfD-Fraktionschefs im Bundestag, Sebastian Münzenmaier, jetzt einräumen.

Dass sich so etwas aus einer „dienstlichen Notwendigkeit“ ergibt, wie die Bundesregierung behauptet, ist kaum nachvollziehbar: als würden Bundesminister nicht ohnehin am Flughafen bevorzugt behandelt. Spitzenreiter bei der ViP-Buchung ist SPD-Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze mit Kosten von 72.600 Euro, gefolgt von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) mit 46.000 Euro. Der sollte ja eigentlich nur im Inland unterwegs sein und könnte Bahn fahren. Wohlgemerkt: Es handelt sich nicht um die Flugkosten, sondern nur die Kosten für die Sonderbehandlung. Wäre alles zu verschmerzen, wenn die Ampelminister nicht immer auch wieder zurückkommen würden. Fakt ist: Das Geld könnte man sich mit uns sparen – denn bei der AfD fliegt jeder Ampelminister gratis. Von seinem Posten. Und zwar ohne Rückflugticket.